Es ist das Jahr 2001. Wikipedia wird von Jimmy Wales und Larry Sanger ins Leben gerufen. Die russische Raumstation Mir wird stillgelegt und zerbricht in der Atmosphäre, bevor sie in der Nähe von Fidschi in den südlichen Pazifik stürzt. Doch die vielleicht wichtigste Neuerung in diesem Jahr? Apple bringt den iPod auf den Markt. Es ist immer noch ein unbestätigter Mythos, doch selbst heute glauben viele unserer Mitarbeiter fest daran, dass die neu gewonnene Freiheit, immer und überall Musik hören zu können, den entscheidenden Produktivitätsschub geliefert hat, der zur Gründung der MySolutions führte. In den folgenden 20 Jahren haben wir dank treuer Kunden, engagierter Mitarbeiter und der ein oder anderen glücklichen Fügung viele “My”lensteine erreicht. Heute werfen wir einen Blick zurück und schwelgen ein wenig in Nostalgie.
Aus dem Home-Office ins Office Home
Angefangen hat alles als kleines Familienunternehmen, das nur dank eines Haufens überzogener Kreditkarten und der aussergewöhnlichen Expertise eines Teammitglieds mit exquisiten Fähigkeiten im Bereich Logodesign überlebte. Die Firmengründer wollten die MySolutions jedoch nicht zu einer Kreativagentur aufbauen, sondern vielmehr die Prozesse in der Industrie vereinfachen. Nachdem wir also die wichtige Frage des Logodesigns klären konnten, haben wir noch im gleichen Jahr unser eigenes MyXPert® Framework entwickelt und auf den Markt gebracht. Zerspanende Lohn- und Produktionsbetriebe in allen Grössenordnungen wurden fortan erstmals mit unseren Software-Modulen und massgeschneiderten Dienstleistungspaketen beliefert – im eidgenössischen, europäischen und internationalen Markt. Das den begrenzten Ressourcen der Unternehmensgründung geschuldeten Büro im Familienwohnsitz gewann intern schnell den Spitznamen “Der Raum, in dem die Lichter niemals ausgehen”. Doch all die Mühen und der nicht enden wollende Arbeitseifer der Gründer sollte schon bald belohnt werden.
Akademische Ehren und exklusive Partnerschaften
Als die MySolutions ihre Mission zur Vereinfachung von Industrieprozessen begann, setzten wir grosse Hoffnungen in unsere Fähigkeit, Spitzentechnologien für die Zerspanungsindustrie zu entwickeln und deren Reichweite auf den nationalen und internationalen Markt auszudehnen. Ein grosser Schritt zur Erreichung dieses Ziels war die Möglichkeit, unsere Produkte als Aussteller auf der ersten TopSoft Messe in den Fluren der Fachhochschule Nordwestschweiz zu präsentieren. Während unsere Produkte weiterhin bei Klein-, Mittel- und Grossunternehmen in der zerspanenden Industrie installiert wurden, gingen wir auch unsere erste exklusive Partnerschaft mit einem deutschen ERP-Anbieter für den Schweizer Markt ein.
Vernetzte Maschinen in der Uhrenindustrie
Um unseren ersten DNC-Grosskunden in der Uhrenindustrie zu gewinnen und von den Vorzügen unserer DNC-Maschinenvernetzung zu überzeugen, wurde unserem Team alles abverlangt. Zwar liegt der Fokus unseres Unternehmens seit jeher eher im Softwarebereich. Doch damals waren die passenden Komponenten für unsere Lösungen im Hardwarebereich einfach nicht verfügbar. Also entwickelten wir kurzerhand unsere eigene Komponente samt einem auf Windows basierenden Betriebssystem. Schliesslich wollten wir nicht diejenigen sein, die den Nimbus der Höchstpräzision in der eidgenössischen Uhrenindustrie durch ungenaue Maschinenfertigung ins Wanken bringen.
Hat Steve Jobs die MySolutions kopiert?
2004 erweiterten wir unsere hauseigene DNC Lösung mit einem 12-Zoll-Touchdisplay als modularen SmartClient innerhalb der Produktion. Und das geschah wohlgemerkt ein Jahr vor der Einführung des Apple iPhone. Unsere Kunden waren jedoch vielleicht noch mehr über die Verfügbarkeit von Installationen zur Personal- und Betriebsdatenerfassung erfreut. Als Entwicklungspartner von DMG konnten wir in 2005 unsere Datenbanklösung entscheidend weiterentwickeln. Das Resultat war die Markteinführung von OEM Produkten wie dem DMG-Commander und DMG-ProductionManager als vollwertige Datenbanksysteme. Das mithin recht umfangreiche Produktportfolio erlaubte uns, den Fokus fortan verstärkt auf Kundenprojekte und individuelle Anpassungen unserer Softwarelösungen zu legen. Warum uns der vermeintliche Ideendiebstahl des Apple-Gründers und Innovationsmeisters Steve Jobs trotzdem nicht davon abhalten konnte, in den Weltraum zu reisen und was sonst noch in den Jahren 2012 bis 2021 passierte, erfahren Sie demnächst.